Nachhaltigkeit. Neu denken.
und sein journalistisches Rezept

Startseite des Online Magazins Nachhaltigkeit. Neu denken.

Welche Medien konsumiert eigentlich das Redaktionsteam von Nachhaltigkeit. Neu denken.? Was ist unser journalistischer Anspruch? Woher bekommen wir unsere Inspiration für neue Themen und wo finden wir die außergewöhnlichen Ideen für mehr Nachhaltigkeit? Was wollen wir mit diesem Online-Magazin erreichen? Ein kurzer Einblick in unser redaktionelles Schaffen.

Nachhaltigkeit – Mission impossible?

Ist eine nachhaltige Welt nur eine Utopie? Ganz ehrlich: auch unser Redaktionsteam zweifelt regelmäßig daran, ob wir die Kurve noch kratzen können. Der Glaube in die Menschheit gerät nicht selten ins Wanken, wenn wir bei unseren Recherchen auf die zahlreichen Umweltprobleme aufmerksam werden. „Gott sei Dank“ geht es bei uns aber nicht um Glauben, sondern um ein faktenbasiertes Aufzeigen von dem, was eine nachhaltige Welt greifbarer macht.

Die Verzweiflung hält meist nicht lange an, denn wir entdecken gleichzeitig immer auch Lösungen für die Probleme. Uns berührt, wie vielen Menschen eine lebenswerte Zukunft wichtig ist und welche genialen Ideen, oder auch ganz simple Lösungen wir kennenlernen und an euch weitergeben dürfen.

Wir berichten nicht völlig objektiv,…

…sondern betrachten jedes Thema bewusst unter der Nachhaltigkeits-Lupe, weil wir mit verlässlicher Information zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen möchten.

Finanziert wird Nachhaltigkeit. Neu denken. von der Werner Lampert Beratungsges.m.b.H., deren „Kerngeschäft“ eine nachhaltige, transparente Bio-Lebensmittelproduktion ist. Mehr zu den verschiedenen Projekten des Unternehmens erfährst du hier. Mit dem Magazin möchten wir noch mehr Informationen, Geschichten, neue Ideen rund um Nachhaltigkeit in die Welt tragen.

Die Redaktion beschließt jährlich gemeinsam mit der Geschäftsführung die Fokusthemen des Magazins. Die Auswahl von Themen für konkrete Beiträge, die Auswahl von Interviewpartner*innen und die konkreten Inhalte obliegen uns Redakteur*innen.

Wir verschreiben uns journalistischem Arbeiten, das die journalistischen Grundsätze und Qualitätskriterien, angelehnt an den Ehrenkodex für die österreichische Presse, wahrt. Außerdem haben wir den erst kürzlich vom Netzwerk Klimajournalismus Österreich entwickelten Klimakodex unterzeichnet, der besagt, dass die Klima- und Biodiversitätskrise in allen Themenbereich mitgedacht werden soll. Basis für unsere Arbeit sind aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse. Handelt es sich um Meinungen oder Kommentare von unternehmensinternen Personen, Kooperations- oder Interviewpartner*innen, ist dies immer klar ersichtlich.

Nachhaltigkeit zum Nachdenken

Wie stellt man komplexe Themen, wie die Klimakrise, das Artensterben und andere Herausforderungen unserer Zeit adäquat, verständlich und packend dar? Mit Nachhaltigkeit. Neu denken. wollen wir zum Denken und Handeln „verführen“, laut Wissenschaft am besten über Lösungen und nicht nur mit dem Beschreiben der Katastrophenszenarien (CCCA-Factsheet #24, Nachhaltigkeit ist Kopfsache). Diesen Ansatz verfolgt auch der Konstruktive Journalismus, in den wir uns regelrecht verliebt haben. Es ist eine Gratwanderung: Positiv bleiben, ohne das Problem zu verharmlosen. Wie man akkurat darüber berichtet? In Bezug auf den Klimawandel, zum Beispiel, ist uns die Klimacharta des Netzwerks Klimajournalismus Österreich eine gute Orientierung.

Nachhaltigkeit weit hergeholt?

Nachhaltiges Denken und Handeln findet sich in allen Lebensbereichen. Es stellt unsere Wertesysteme in Frage und unsere Weltsysteme auf den Kopf. Manche Magazininhalte erscheinen auf den ersten Blick in keinem Zusammenhang zur Nachhaltigkeit zu stehen. Bei genauerem Hinsehen verstecken sich dahinter jedoch Ideen, die sich als ein wertvolles Puzzlestück für nachhaltige Entwicklung entpuppen. Daher schreiben wir durchaus auch über die japanische Tradition des Waldbadens oder hören, was die deutsche Glücksministerin zu sagen hat.

Wissen schöpfen – aber aus welchen Quellen? 

„Wissenschaft schafft Wissen“ – und dieses nutzen wir auch. Wie Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen zur Realität wird? Dazu hat die Wissenschaft einiges zu bieten und ihr Wissenspool wird tagtäglich größer.

Auch wir sind damit konfrontiert, uns in einem Informationsdschungel der digitalen Welt zurechtzufinden. Wir müssen penibel darauf achten, welchen Quellen und Informationen zu trauen sind und welchen nicht. Alle Daten und Fakten, die wir in unseren Rechercheartikeln nennen, werden daher sorgfältig recherchiert. Wir nutzen dafür wissenschaftsbasierte Publikationen (wie den IPCC-Bericht), Wissenschaftsjournals, Fachzeitschriften und Datenplattformen (zB. Our world in data), aber auch Informationen von öffentlichen Institutionen wie der UNO, der EU oder auch von NGOs. Offizielle Stellen, wie beispielsweise das Umweltbundesamt, bieten eine Fülle an höchstinteressanten statistischen Informationen.

Nicht selten treiben wir uns auf Informations- und Diskussionsveranstaltungen herum oder nehmen an Webinaren teil, von denen wir Denkimpulse mitnehmen und sie zu Artikeln verarbeiten. Aufmerksam auf neue Studien oder gute Bücher machen uns oft verschiedenste Newsletter, die in unser digitales Postfach fliegen. Wir informieren uns natürlich auch in Medien wie Wissenschaftssendungen im TV, Wissenschaftsjournals aus aller Welt, Qualitätszeitungen oder im Rundfunk über Neuigkeiten.

Zusätzlich leihen uns viele Expert*innen ihre Stimme, das sind für uns nicht nur Wissenschaftler*innen. Werner Lampert und unser Team, Bäuer*innen, Autor*innen oder Menschen, die sich aktiv für Umweltschutz einsetzen, sind wertvolle Wissensträger*innen. Übrigens muss auch laut IPCC-Bericht Wissen von lokaler Bevölkerung wie Indigenen genutzt werden, um wirksame Lösungen für nachhaltige Entwicklung zu schaffen, die an die bestimmten Gegebenheiten einer Region oder einer Community angepasst sind.

Bleibe kritisch, auch uns gegenüber!

In Zeiten von Fake News, „alternativen“ Fakten, Greenwashing und Co. ist Transparenz das zentrale Mittel für qualitätsvolles, vertrauenswürdiges journalistisches Arbeiten. Bei unseren Rechercheartikeln sind daher die verwendeten Quellen immer mit dabei. Unsere Interviewpartner*innen bitten wir häufig um ihre Quellen, um beispielsweise Prozentzahlen zu verifizieren. Ganz nach dem Mehraugenprinzip durchläuft jeder Beitrag eine Korrektur- und Lektoratsschleife. Doch auch wir sind nicht fehlerfrei. Unklarheiten, konstruktive Kritik und neue Impulse werden immer gerne aufgenommen – und ernst genommen.

Viele Menschen tragen gute Ideen in ihren Köpfen herum, die es auszuloten wert sind, auch wenn diese auf den ersten Blick nach Tagträumerei oder unerreichbarer Utopie aussehen. Diesen Ideen geben wir einen Platz. Indem wir uns mit den Lösungen für Probleme auseinandersetzten, behalten wir stets unseren Optimismus, die Hoffnung und Zuversicht. Wir wollen diese auf euch übertragen.


Johanna Lehner

Johanna Lehner, BSc, ist Teil des Redaktionsteams von „Nachhaltigkeit. Neu denken“ und seit 2020 Podcasterin beim Wissenschaftspodcast 5MinutenClimateChance.

Autorin: Isabell Riedl

Dr. Isabell Riedl ist seit 2012 in der Werner Lampert GmbH und leitet dort die Nachhaltigkeitsabteilung. Sie studierte Ökologie mit Schwerpunkt Natur- und Landschaftsschutz und Tropenökologie an der Universität Wien. Ihre Dissertation verfasste sie über die Bedeutung von Baumreihen in landwirtschaftlichen Gebieten für Waldvögel in Costa Rica. Zeit ihres Lebens hat sie sich insbesondere der ökologischen Nachhaltigkeit verschrieben. Sie ist Teil des Redaktionsteams des Online-Magazins „Nachhaltigkeit. Neu denken.“

Zum Weiterlesen und -schauen:

Hier eine kleine Auswahl unserer Informationsquellen und Organisationen, die spannende Vorträge oder Webinare anbieten.

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