Werner Lampert
Der Nachhaltigkeitspionier

„Niemals hätte ich mir erträumt, dass ich eines Tages ein derart fantastisches Team haben werde“

richtete sich Werner Lampert bei einem Sommerfest an die Expert*innen seines Unternehmens. Wer aber ist Werner Lampert? Und warum hätte er niemals gedacht, an diesem Punkt zu stehen?

Dem Ländle entsprungen

Werner Lampert verbrachte den Großteil seiner Kindheit auf einem Bauernhof im österreichischen Bundesland Vorarlberg, wo er einen eigenen Bereich im Gemüsegarten seiner Großmutter bestellte und früh seine Leidenschaft zur Landwirtschaft entdeckte. Neben dem Gemüse entwickelte er eine ganz besondere Bindung zu Tieren, die aus der alpinen Bergwelt nicht wegzudenken sind: den Kühen.

„Ich rieb meinen Kopf an ihrem Leib und suchte ihre Zartheit, ihre Wärme, ihre Zuneigung. […] Von meinem ersten Verliebtsein erzählte ich Kühen – und auch von meinem ersten Liebeskummer. Von meinen Berufswünschen erfuhren zuerst die Kühe“, schreibt Werner Lampert in dem Werk „Die Kuh – Eine Hommage“, eine Liebeserklärung auf 480 Seiten.

Welche Berufswünsche nannte er wohl damals?

Bereits in den 1960er Jahren begeisterten ihn die ersten Pioniere der biologischen Landwirtschaft. Die Schriften Rudolf Steiners, dessen Portrait noch heute das Büro ziert, und sein Konzept der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise faszinieren ihn.

Anfang der 80er Jahre öffnet Werner Lampert einen Großhandel für Bio-Lebensmittel in Wien.

1994 entwickelt er die Bio-Marke Ja! Natürlich. Stets war ihm klar, Bio ist nur sinnvoll, wenn es mit Nachhaltigkeit und Transparenz verbunden ist. Daher entstand gemeinsam mit Expert*innen, die bis jetzt Teil des Unternehmens sind, der umfassende Prüf Nach!-Standard basierend auf 8 Grundwerten, die noch heute unglaubliche Weitsicht und Gültigkeit beweisen.

Die Geburt von Zurück zum Ursprung

Der Prüf Nach!-Standard setzte neue Maßstäbe, aber bis dahin nur auf dem Papier. Und nun kommt Werner Lamperts Liebe zu Kühen und deren Milch ins Spiel. Wegen niedriger Milchpreise und hoher Konkurrenz durch industrielle Großbetriebe war die Produktion von Heumilch in Österreich Anfang der 2000er-Jahre nicht mehr lukrativ. In einem heldenhaften Sprint stellte 2006 das LAMPERT Team mit HOFER/ALDI, der Obersteirischen Molkerei und Murauer Bäuerinnen und Bauern ein Projekt auf die Beine, das Erfolgsgeschichte schreiben sollte. Die Heumilch war gerettet und Zurück zum Ursprung geboren.

Erfolg im Zusammenhalt

Heute ist ein Viertel der österreichischen Landwirtschaft biologisch bewirtschaftet, so viel wie nur in wenigen Ländern weltweit. Ohne Werner Lampert wäre diese Entwicklung nicht denkbar gewesen. Aber er weiß auch, dass früher übliche hierarchische Strukturen keinen Erfolg gebracht hätten. Selbst wenn Werner Lampert sich in der Vergangenheit nicht in einem derart wunderbaren und kooperativen Team gesehen hätte, steht er heute mit seinen Mitarbeiter*innen zusammen.

Was heißt hier stehen? Wir gehen weiter, immer weiter.

Wichtige Eckdaten

1946 – Werner Lampert wird in Vorarlberg geboren

1994 – Bio-Produkte von Ja! Natürlich (REWE) kommen auf den österreichischen Markt

1998 – die österreichische Werner Lampert Beratungs GmbH wird gegründet

2005 – „Schmeckt’s noch? Was wir wirklich essen“ wird veröffentlicht (ecowin Verlag)

2006Zurück zum Ursprung hat seinen Startschuss bei HOFER Österreich (ALDI Süd)

2009 – „100 Lebensmittel, die Sie glücklich machen“ wird veröffentlicht (ecowin Verlag)

2015 – „Unberührte Schönheit – Reisen zu den ursprünglichen Kühen der Welt“ erscheint (servus Verlag)

2019 – „Die Kuh – Eine Hommage“ erscheint in Deutsch, Englisch und Französisch (teNeues Verlag)

2019 – Bundespräsident Van der Bellen verleiht im Namen der Österreichischen Republik Werner Lampert als Anerkennung für seine Dienste und Leistungen den Berufstitel Professor

2022retour aux sources hat seinen Startschuss bei ALDI Suisse (ALDI Süd)